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Im August 2021 hatte der Grosse Gemeinderat von Langnau entschieden, dass ein durchlässiges Schulmodell eingeführt werden soll. Die Umsetzung erfolgt in einem sogenannten Modell 3b (Niveauunterricht und gemischte Stammklassen). Ab Dezember 2021 ging es in der Phase 2 des Projekts an die konkrete Umsetzung. Zu diesem Zeitpunkt wurde entschieden, dass eine neue Projektleitung gesucht wird und reflecta wurde angefragt, einen Projektauftrag für die Phase 2 zu erarbeiten; mit der Option, für die Projektleitung inkl. Stellvertretung dann auch selber eine Offerte eingeben zu dürfen.

Ab Januar 2022 übernahmen Stefan Lehmann als Projektleiter und Anne-Sophie Zuckschwerdt als Stellvertreterin die externe Leitung des Projekts. Unterstützt wurden sie durch eine interne Projektleitung bestehend aus dem Gesamtschulleiter und seiner Stellvertreterin. Weiter wurde ein Projektteam gebildet, das mit Lehrerinnen und Lehrern aus den verschiedenen Realschulstandorten, der Sekundarschule und der Schulleiterin MR (Massnahmen Regelschule) besetzt wurde.  

reflecta war verantwortlich für die Detailplanung und leitete das Projekt inkl. Risikomanagement. Wir begleiteten die politische Steuergruppe administrativ und gaben den Rahmen vor, in dem das Projektteam zum richtigen Zeitpunkt die diversen pädagogischen Konzepte erarbeiten konnte. Dazu gehörte auch die Organisation und Moderation von zwei Retraiten und zwei Arbeitsvormittage mit dem Gesamtkollegium. Die Zusammenführung der verschiedenen, bestehenden Kollegien war eine der Hauptaufgaben im Projekt. Gemeinsam gelang es Schritt für Schritt, die unterschiedlichen Kulturen und pädagogischen Ansätze zu einem neuen Ganzen zu vereinen. Dieser Prozess dauert noch an.

«Die externe Projektleitung hat im ganzen Prozess geholfen, den Terminplan einzuhalten und die Zeitfenster für das Projekt zu nutzen, ohne sich vom Tagesgeschäft zu sehr ablenken zu lassen. Sie hat zudem bei diversen Themen auch immer die Aussensicht eingebracht und dafür gesorgt, dass man sich nicht zu sehr in Detailfragen verliert.»

 

Corina Robbi, interne Projektleitung und designierte Schulleiterin OSLA

Es freut uns, dass das Feedback der Auftraggeberschaft zu unserer Arbeit sehr positiv war. Gerne geben wir Ihnen einen Einblick zur neuen Schulorganisation und zum weiteren Projektinhalt. Die neue Schule wird OSLA (Oberstufe Langnau) heissen und befindet sich in den bis dahin umgebauten Räumlichkeiten des heutigen Sekundarschulhauses am Höheweg 10. So wird der ganze Zyklus 3 der Gemeinde nur noch an einem zentralen Standort geführt. Jeder Jahrgang umfasst vier Klassen, wobei immer zwei Klassen ein Tandem bilden, in dem der Niveauunterricht in Deutsch, Französisch und Mathematik organisiert wird. Die Stammklassen werden in Real- und Sekundarschulniveau gemischt geführt. Diese Schulorganisation, das sogenannte Modell 3b, wird aktuell von etwa einem Viertel der bernischen Sekundarschulen angewandt. Um die 270 Schülerinnen und Schüler werden von 31 Lehrpersonen in 514 Lektionen pro Woche unterrichtet werden. Um den nötigen Schulraum in der richtigen Qualität für den Start zur Verfügung zu haben, ist ein Umbau des heutigen Sekundarschulhauses notwendig. Dieser ist im Moment im Gange und wird bis zum Start der OSLA abgeschlossen sein. Zusätzlich zu den räumlichen Modernisierungen startet die Schule auch mit neuem Mobiliar und modernen Wandtafeln mit integrierten Bildschirmen.

 

Stefan Lehmann und Anne-Sophie Zuckschwerdt

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